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"Untreue"

"Untreue"
Tränen die versuchen zu beschreiben,
es war nichts perfektes und doch
war da etwas wo miteinander verband,
Zeiten zogen hinweg,
die Sonne lachte gar jeden Tag,
über blühende Wiesen gelaufen,
an den Bächen mal kurz geruht,
den Regenbogen stets gesehen,
ein festes uns war gegeben,
mit einer jeder Faser seines Körpers
war mit mit Wärme durchflutet
und im ganze Bachverlauf schien
kein Damm zu sein der etwas hätte
gar zum Stillstand bringen können,
bis gar die Erde zu beben begann
und plötzlich der Bachverlauf verschwunden
und statt dessen nur noch in Scherben
ein Haufen des Vertrauens vor einem lag,
zu sichten noch ein zweiter Bachverlauf,
der sich entlangschlängelt und das Vergnügen
zeigte wo man doch heimlich begangen hatte.


Verworrene Fragen und Vorwürfe,
die Stille der Nacht zerfetzen,
an den Felswänden immer wieder abprallend
und weitertragen in die Ferne das unscheinbare
Wort „Untreue“,
dessen gebrochen so manche Seele,
wo ein mancher sich nur als Spielzeug fühlte,
wo ein mancher den Griff zum Hals verspürt,
der Atem stockt, der Herzschlag will nicht
mehr zu hören sein,
entsetzen sich breit macht,
wie ein schwarzer Mantel sich nun
über das Lande legen mag und
bis in die Träume einen folgt,
gar wie Pech an einem haften bleibt,
ohne Worte, ohne Worte,
nur noch ein stammeln und tausende von
Tränen in dessen Bach sich keiner baden will,
in dessen Pfütze keiner springen möchte,
verworrene Frage und das Echo immer weiter
durch die Gassen getragen wird von diesem
unscheinbaren Wort „untreue“


Mag man sich aber in erster Linie
nicht gar selbst „Untreu“ sein,
beginnt man nicht an vielen Stellen
dem anderen entgegen zu gehen
obwohl es zuvor Dinge waren
die man für sich nie gemacht hätte,
sich nie gewünscht hat oder
gar sich hätte vorstellen können,
wie weit entfernt man sich doch
von seiner eigentlichen Basis der
Lebenseinstellung, wie viele Grenzen
lässt man einfach überschreiten
stets mit dem Wortlaut „man macht es aus der Liebe heraus“,
wie weit hat man schon zugelassen,
sich selbst nicht mehr zu fühlen,
ein Unwohlsein ertragen um zu halten jenes
Wesen dessen gar Forderungen stellt,
die nicht ausgesprochen und dennoch mit
einer klaren Erwartungshaltung vorhanden sein mögen,
wie sehr gibt man sein bestes um zu dessen
zu werden was der andere sich doch so sehnlichst
wünscht.


Gar klagende und weinende Worte,
oftmals unbeteiligten mitgeteilt,
wie lang man sich macht,
wie sehr das man sich streckt und
dabei immer wieder auf Punkte
trifft die mehr als eine gar zurückweisen
oder gar das Gefühl vermitteln immer
noch zu wenig für den Gegenüber getan zu haben,
immer weiter, immer weiter alles gegeben und
getan um zu gefallen, viel mehr um zu halten,
ertragen gar selbst oft Sachen die man doch
nicht für gut gehalten hat,
immer weiter, immer weiter alles unter
dem Deckmantel „man würde es aus der Liebe heraus tun“,
sich schon lange nicht mehr erkannt,
doch es geht weiter, immer weiter bis
die Unzufriedenheit einen nur noch weiter
zerreißt und zur einer Stimmung führt
die noch viel mehr klammern lässt,
und zur einer weiteren Höchstleistung
der eigenen „Untreue“ treibt.


Hat man die liebe zum eigenen Schmerz entdeckt,
oder gar gefallen gefunden verletzt zu werden,
will man einfach nicht geschätzt werden,
mag man zu gerne mit einer zerstörten Seele
durch das leben schreiten,
hat man sich im See gebadet der sich Selbstbetrug
nennt oder hat man sich gar nie
selber zu schätzen gelernt,
will man mit jeglicher Energie dafür Sorge tragen
in dem Sog zu bleiben der nur dafür geschaffen,
sich stets so zu verbiegen das man immer passend
für andere sein mag,
trägt man zu viel Angst in sich,
alleine die Welt zu beschreiten und
einfach zu warten bis ein Wesen gar Wertschätzen
mag die vielen kleinen Feinheiten,
die gar einen doch ausmachen,
verliebt in den Schmerz oder gar der
eigene Wunsch zum Spiegelbild sich
machen zu lassen dessen einen selber
aber niemals ähnelt.


Mag ein Feuer brennen,
mag man sich gedemütigt fühlen,
innerlich komplett zerbrochen,
Schmerzen die nicht zu stillen sind,
gar der Sinne alle beraubt, als wäre man
Taub in jeder einzelnen Faser seines Körpers,
kein voran kommen mehr,
ein Ohnmachtsgefühl und immer wieder
darauf gebaut noch eine Chance zu erhalten,
ist die Chance nicht gegeben,
gegeben an jedem einzelnen Tag,
klar nach vorne zu sehen,
sich nur als dessen zu geben was man ist
und sich nicht zu dessen machen zu lassen
womit der andere Leben kann,
einfach zur eigenen „Treue“ finden
denn die größte Enttäuschung sitzt
doch nur darin, das man sich
selbst Gegenüber „Untreu“ geworden
ist und alles gegeben hat um dennoch
dann die desinteressierte Wertschätzung erfährt.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 26.02.2018 11:52
Schön,wenn Du daran Freude hast. Ich geh davon aus,daß es auch von Dir ist. Mir gefällt es auch. Trotzdem ist es nichts für mich. Zu lang und zu kompliziert in der Satzbildung.Nichts zum Lernen.In unserer Theatergruppe studieren wir Sternheims "Die Hose"ein.Der Text ist schwerer zu lernen wie Goethe oder Shakespiere, weil sich nichts reimt und um 1910 ganz schwülstig geredet wurde.
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