James Bond für Arme
Gestern, 19:57
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Im Laufe seines Lebens muss der moderne Mensch sich möglichst dauerhaft nicht wenige Passwörter einprägen.
Zum Kontonzugriff z.B. die sog. persönliche Identifikationsnummer (PIN).
Die PIN besteht in der Regel aus einer mehrstelligen Zahlenkombination.
Sie sollte aus Sicherheitsgründen geheim bleiben.
Folgende Hinweise liest man sehr oft:
"Schreiben Sie die PIN nirgends auf und geben Sie diese auch nicht an Dritte weiter - auch wenn die Anfrage von einer "seriösen" Institution wie Ihrer Bank erfolgt!"
Wie vorgehen, wenn man sich diese Ziffernfolge einfach nicht merken kann, aber z.B. in der Bank verwenden muss?
Man könnte eine verschlüsselte PIN auf einen Zettel notieren.
Zur Verschlüsselung benötigt man natürlich einen Schlüssel.
Im Idealfall ist das eine Folge aus zufälligen Ziffern, die genauso lang wie die PIN selbst ist.
Angenommen:
Die PIN wäre: 1234
Der frei erfundene Schlüssel wäre: 0789
Nun addiert man für jede Ziffer die Ziffer des Schlüssels.
Wichtig: Sollte das Ergebnis dieser Addition größer/gleich 10 sein, wird der "Übertrag" entfernt (Addtion Modulo 10):
3+8=11 -> Übertrag 1 wird verworfen -> 3+8=1
4+9=13 -> Übertrag 1 wird verworfen -> 4+9=3
Hier die Addition/Verschlüsselung:
1234
0789 +
-----
1913
Die verschlüsselte PIN 1913 könnte nun auf einem Zettel notiert und mitgeführt werden.
Zum Entschlüsseln subtrahiert man für jede Ziffer die Ziffer des Schlüssels.
Hier wird der Übertrag wieder vor der Subtraktion hinzugedacht.
3-9 -> 13-9 = 4
Hier die Subtraktion/Entschlüsselung
1913
0789 -
----
1234
Die Addition Modulo 10 benutzte übrigens schon der Spion Richard Sorge im Zweiten Weltkrieg zum Funken verschlüsselter Nachrichten.
Zum Kontonzugriff z.B. die sog. persönliche Identifikationsnummer (PIN).
Die PIN besteht in der Regel aus einer mehrstelligen Zahlenkombination.
Sie sollte aus Sicherheitsgründen geheim bleiben.
Folgende Hinweise liest man sehr oft:
"Schreiben Sie die PIN nirgends auf und geben Sie diese auch nicht an Dritte weiter - auch wenn die Anfrage von einer "seriösen" Institution wie Ihrer Bank erfolgt!"
Wie vorgehen, wenn man sich diese Ziffernfolge einfach nicht merken kann, aber z.B. in der Bank verwenden muss?
Man könnte eine verschlüsselte PIN auf einen Zettel notieren.
Zur Verschlüsselung benötigt man natürlich einen Schlüssel.
Im Idealfall ist das eine Folge aus zufälligen Ziffern, die genauso lang wie die PIN selbst ist.
Angenommen:
Die PIN wäre: 1234
Der frei erfundene Schlüssel wäre: 0789
Nun addiert man für jede Ziffer die Ziffer des Schlüssels.
Wichtig: Sollte das Ergebnis dieser Addition größer/gleich 10 sein, wird der "Übertrag" entfernt (Addtion Modulo 10):
3+8=11 -> Übertrag 1 wird verworfen -> 3+8=1
4+9=13 -> Übertrag 1 wird verworfen -> 4+9=3
Hier die Addition/Verschlüsselung:
1234
0789 +
-----
1913
Die verschlüsselte PIN 1913 könnte nun auf einem Zettel notiert und mitgeführt werden.
Zum Entschlüsseln subtrahiert man für jede Ziffer die Ziffer des Schlüssels.
Hier wird der Übertrag wieder vor der Subtraktion hinzugedacht.
3-9 -> 13-9 = 4
Hier die Subtraktion/Entschlüsselung
1913
0789 -
----
1234
Die Addition Modulo 10 benutzte übrigens schon der Spion Richard Sorge im Zweiten Weltkrieg zum Funken verschlüsselter Nachrichten.
Kommentare
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Jungfrau2 Gestern, 20:47
Also wer sich die Pin nicht merken kann ,kann sich aber merken welche Zahl er zum rechnen nehmen muss. Man kann sich das Muster merken was sich aus der Pin ergibt auf der Tastatur. Oder man schreibt sich eine Zahlenreihe auf und versteckt den Pin darin.zbsp. 48625914269473. Am 8.5.93 ist Geburtstag und die Zahlen davor sind der Pin also 4267
mike1 Gestern, 20:58
Den numerischen Schlüssel sollte man sich merken. Die meisten Menschen können sich Ausdrücke/Wörter besser vorstellen und merken als Zahlen. Aus Wörtern lassen sich auch Zahlen herleiten. A = 1, B = 2 usw. im einfachsten Fall. Es gibt aber auch noch andere Systeme die aus Buchstaben Zahlen machen. Auch bei Software wie z.B. KeePass Password Safe muss man sich ja einen Master-Key merken.
Möglichst lange Schlüssel sind gut. Kann ein ganzer Passwort-Satz sein, aus dem man Schlüssel-Zahlen macht.
Bei Binärzahlen wird übrigens auch addiert. Modulo 2. Man "XOR-T".
Das Chiffriersystem von Richard Sorge würde man sogar heute noch nicht so einfach knacken können. Trotz Hochleistungsrechnern.
Möglichst lange Schlüssel sind gut. Kann ein ganzer Passwort-Satz sein, aus dem man Schlüssel-Zahlen macht.
Bei Binärzahlen wird übrigens auch addiert. Modulo 2. Man "XOR-T".
Das Chiffriersystem von Richard Sorge würde man sogar heute noch nicht so einfach knacken können. Trotz Hochleistungsrechnern.
Denn es können ja beliebig viele Schlüssel errechnet werden (abhängig von der Länge des zu chiffirierenden Inhalts - im Beispiel war er ja mit 4 Ziffern sehr kurz).
Problematisch ist natürlich bei solchen Stromchiffren der sichere Austausch des Schlüssels.