Wem gehört das Geschenk?
27.05.2025 22:29
Wem gehört das Geschenk?
27.05.2025 22:29
Wem gehört das Geschenk?
Ein Text, nicht von mir, im Netz in verschiedenen Varianten gelesen, aber mit sehr viel Tiefgang:
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RedAngel 27.05.2025 23:20
Sehr weise . Einen ähnlichen Spruch hatte ich vor kurzen in den Vorsätzen. Ich lebe schon lange nach diesen Grundsätzen. Es ist schwer mich zu beleidigen, ich nehme es nie an, geht bei mir immer zurück. Die Wirkung ist fatal. Man kann es lernen.
Pepe7 27.05.2025 23:40
Diese Geschichte
finde ich auch
sehr schön.
Und auch hier
steckt ein Stückchen
Lebensweisheit drin.
Es war einmal eine alte chinesische Geschichte über eine Frau, die zwei große Wassereimer trug, die an einer Stange hingen, die sie über ihren Nacken gelegt hatte. Einer der Eimer hatte einen Riss, während der andere intakt war und immer eine volle Ladung Wasser lieferte. Am Ende der langen Wanderung vom Bach zum Haus der Herrin war der rissige Eimer immer nur noch halb voll.
Zwei Jahre lang tat die Wasserträgerin dies täglich. Natürlich lieferte der intakte Eimer immer eine volle Ladung Wasser, stolz auf seine Leistung. Doch der arme rissige Eimer schämte sich seiner Unvollkommenheit und war traurig, dass er nur die Hälfte dessen liefern konnte, wofür er gemacht war.
Nach zwei Jahren, in denen er sich seiner bitteren Misserfolge schämte, sprach der rissige Eimer eines Tages mit der Wasserträgerin am Bach: "Ich schäme mich so, weil dieser Riss in meiner Seite dazu führt, dass Wasser den ganzen Weg zurück zu deinem Haus ausläuft."
Die alte Wasserträgerin lächelte. "Hast du die Blumen auf deiner Seite des Weges bemerkt, aber nicht auf der Seite des anderen Eimers?" fragte sie. "Ich wusste immer von deinem Riss, und ich habe Samen auf deiner Seite des Weges gepflanzt, und jeden Tag hast du sie gegossen, wenn wir zurückgegangen sind. Ohne dich gäbe es diese Schönheit nicht, die unser Haus schmückt. Ich habe meine Herrin mit frischen Blumen versorgen können."
Diese Geschichte lehrt uns, dass unsere sogenannten "Mängel" oder Unvollkommenheiten oft dazu genutzt werden können, unerwartete Schönheit und Nutzen zu schaffen. Was wir als Schwäche sehen, kann in den richtigen Händen zu einer Stärke werden.
finde ich auch
sehr schön.
Und auch hier
steckt ein Stückchen
Lebensweisheit drin.
Es war einmal eine alte chinesische Geschichte über eine Frau, die zwei große Wassereimer trug, die an einer Stange hingen, die sie über ihren Nacken gelegt hatte. Einer der Eimer hatte einen Riss, während der andere intakt war und immer eine volle Ladung Wasser lieferte. Am Ende der langen Wanderung vom Bach zum Haus der Herrin war der rissige Eimer immer nur noch halb voll.
Zwei Jahre lang tat die Wasserträgerin dies täglich. Natürlich lieferte der intakte Eimer immer eine volle Ladung Wasser, stolz auf seine Leistung. Doch der arme rissige Eimer schämte sich seiner Unvollkommenheit und war traurig, dass er nur die Hälfte dessen liefern konnte, wofür er gemacht war.
Nach zwei Jahren, in denen er sich seiner bitteren Misserfolge schämte, sprach der rissige Eimer eines Tages mit der Wasserträgerin am Bach: "Ich schäme mich so, weil dieser Riss in meiner Seite dazu führt, dass Wasser den ganzen Weg zurück zu deinem Haus ausläuft."
Die alte Wasserträgerin lächelte. "Hast du die Blumen auf deiner Seite des Weges bemerkt, aber nicht auf der Seite des anderen Eimers?" fragte sie. "Ich wusste immer von deinem Riss, und ich habe Samen auf deiner Seite des Weges gepflanzt, und jeden Tag hast du sie gegossen, wenn wir zurückgegangen sind. Ohne dich gäbe es diese Schönheit nicht, die unser Haus schmückt. Ich habe meine Herrin mit frischen Blumen versorgen können."
Diese Geschichte lehrt uns, dass unsere sogenannten "Mängel" oder Unvollkommenheiten oft dazu genutzt werden können, unerwartete Schönheit und Nutzen zu schaffen. Was wir als Schwäche sehen, kann in den richtigen Händen zu einer Stärke werden.
Mystik 27.05.2025 23:53
Die Geschichte von den zwei Engeln auf Reisen
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.
Anstelle dessen, bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“
In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.
Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können: „Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm“, meinte er anklagend. „Die zweite Familie hatte wenig, und du ließt die Kuh sterben.“
„Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen“, sagte der ältere Engel. „Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“
Zwei reisende Engel machten Halt, um die Nacht im Hause einer wohlhabenden Familie zu verbringen. Die Familie war unhöflich und verweigerte den Engeln im Gästezimmer des Haupthauses auszuruhen.
Anstelle dessen, bekamen sie einen kleinen Platz im kalten Keller. Als sie sich auf dem harten Boden ausstreckten, sah der ältere Engel ein Loch in der Wand und reparierte es. Als der jüngere Engel fragte, warum, antwortete der ältere Engel: „Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“
In der nächsten Nacht rasteten die beiden im Haus eines sehr armen, aber gastfreundlichen Bauern und seiner Frau. Nachdem sie das wenige Essen, das sie hatten, mit ihnen geteilt hatten, ließen sie die Engel in ihrem Bett schlafen, wo sie gut schliefen. Als die Sonne am nächsten Tag den Himmel erklomm, fanden die Engel den Bauern und seine Frau in Tränen. Ihre einzige Kuh, deren Milch ihr einziges Einkommen gewesen war, lag tot auf dem Feld.
Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen
Der jüngere Engel wurde wütend und fragte den älteren Engel, wie er das habe geschehen lassen können: „Der erste Mann hatte alles, trotzdem halfst du ihm“, meinte er anklagend. „Die zweite Familie hatte wenig, und du ließt die Kuh sterben.“
„Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen“, sagte der ältere Engel. „Als wir im kalten Keller des Haupthauses ruhten, bemerkte ich, dass Gold in diesem Loch in der Wand steckte. Weil der Eigentümer so von Gier besessen war und sein glückliches Schicksal nicht teilen wollte, versiegelte ich die Wand, sodass er es nicht finden konnte. Als wir dann in der letzten Nacht im Bett des Bauern schliefen, kam der Engel des Todes, um seine Frau zu holen. Ich gab ihm die Kuh anstatt dessen. Die Dinge sind nicht immer das, was sie zu sein scheinen.“
Zeli 27.05.2025 23:53
Wolfs Seele
Tief verwurzelt aus uralter Zeit…
Keine Waffen oder Macht,
auf unserer Welt,
konnte brechen diese Magie…
Keinem Menschen,
wurde noch ein Einblick gewährt,
in diese sensible aber doch starke Welt,
würden Sie doch nur Zugrunde richten,
in unserer Gier nach Macht.
Das letzte was sich,
der Wolf nie wird nehmen lassen...
Ist sein Stolz und seine Seele...
,,Kannst Du das von Dir auch sagen...?"
Copyr. by Blue Rose
Tief verwurzelt aus uralter Zeit…
Keine Waffen oder Macht,
auf unserer Welt,
konnte brechen diese Magie…
Keinem Menschen,
wurde noch ein Einblick gewährt,
in diese sensible aber doch starke Welt,
würden Sie doch nur Zugrunde richten,
in unserer Gier nach Macht.
Das letzte was sich,
der Wolf nie wird nehmen lassen...
Ist sein Stolz und seine Seele...
,,Kannst Du das von Dir auch sagen...?"
Copyr. by Blue Rose
nixxx Gestern, 06:14
1976 auf meiner 1ten Reise über Land nach India, lernte ich bei einer 25 Jahr Feier einer von Sri Lanca gestifteten Stupa in Sanchi nicht nur den damaligen Außenminister von "Ceylon" und den Ministerpräsidenten von Madhya Pradesh kennen (die saßen im Lotus neben mir und hörten mit mir die Rede der buddh. Priesterin [in Hinduismus undenkbar] ) , sondern mir fiel auch die Ausgeglichenheit der anderen Besucher + Gäste auf. Ein franz. Globetrotterpaar berichtete mir dann von dem buddh. Vipassana Centrum, dem heutigen Dhamma Giri, worauf ich meine Reisepläne dort hin änderte.
Dort hörte ich dieses (und viele andere) 'Gleichnis' zum ersten Mal und versuche mich daran zu halten.
Jedoch, es fällt schwer, meditieren bedeutet hohe Konzentration und die habe ich nicht mehr.
Dort hörte ich dieses (und viele andere) 'Gleichnis' zum ersten Mal und versuche mich daran zu halten.
Jedoch, es fällt schwer, meditieren bedeutet hohe Konzentration und die habe ich nicht mehr.
nixxx Gestern, 06:20
P.S.:
an dem Grundaufbau dieser Stupa/Medtationhalle
https://schedule.vridhamma.org/courses/giri
hatte ich so von 1978- so bis Anfang der 2000 bei meinen Besuchen mit aufgebaut.
an dem Grundaufbau dieser Stupa/Medtationhalle
https://schedule.vridhamma.org/courses/giri
hatte ich so von 1978- so bis Anfang der 2000 bei meinen Besuchen mit aufgebaut.
Kratzbuerste Gestern, 11:30
Hodscha Nasreddin
Der Mund ist kein Sack, dass man ihn zubinden könnte
Der Hodscha ist unterwegs zum Dorf. Er hat seinen Sohn auf den Esel gesetzt und geht selbst nebenher. Da kommen ein paar Leute vorbei und sagen: »Schau dir das an! Der alte Mann muss zu Fuß gehen und der Junge sitzt auf dem Esel. Er sollte sich was schämen!«
Der Hodscha, der dies hört, lässt seinen Sohn absteigen und setzt sich selbst auf den Esel. Doch schon nach einer Weile hört er, wie sich zwei, die am Wegrand sitzen, unterhalten: »Der große Kerl sitzt auf dem Esel und lässt den armen Jungen nebenher gehen. Gibt es denn kein Mitleid mehr auf der Welt?«
Da holt der Hodscha seinen Sohn mit auf den Esel und so reiten sie beide weiter. Kommt ein Bauer des Weges und meint: »muss dieses schwache Tier denn euch beide tragen? Das ist ja unglaublich. Der arme Esel wird sich das Rückgrat brechen.«
Der Hodscha steigt daraufhin ab und nimmt auch seinen Sohn vom Esel herunter. So gehen sie weiter, der Esel voraus und die beiden hinterdrein. Als sie nicht mehr weit vom Dorf entfernt sind, hören sie, wie ein Mann zum anderen sagt: »Schau dir bloß die zwei Hohlköpfe an! Der Esel spaziert voraus und die zwei marschieren hinterher. Wie kann man nur so dumm sein?«
Da sagt der Hodscha zu seinem Sohn: »Du hast es gehört, das beste ist immer, man tut, was man selbst für richtig hält. Den anderen kann man nie etwas recht machen. Und der Mund ist auch kein Sack, dass man ihn einfach zubinden könnte.«
Der Mund ist kein Sack, dass man ihn zubinden könnte
Der Hodscha ist unterwegs zum Dorf. Er hat seinen Sohn auf den Esel gesetzt und geht selbst nebenher. Da kommen ein paar Leute vorbei und sagen: »Schau dir das an! Der alte Mann muss zu Fuß gehen und der Junge sitzt auf dem Esel. Er sollte sich was schämen!«
Der Hodscha, der dies hört, lässt seinen Sohn absteigen und setzt sich selbst auf den Esel. Doch schon nach einer Weile hört er, wie sich zwei, die am Wegrand sitzen, unterhalten: »Der große Kerl sitzt auf dem Esel und lässt den armen Jungen nebenher gehen. Gibt es denn kein Mitleid mehr auf der Welt?«
Da holt der Hodscha seinen Sohn mit auf den Esel und so reiten sie beide weiter. Kommt ein Bauer des Weges und meint: »muss dieses schwache Tier denn euch beide tragen? Das ist ja unglaublich. Der arme Esel wird sich das Rückgrat brechen.«
Der Hodscha steigt daraufhin ab und nimmt auch seinen Sohn vom Esel herunter. So gehen sie weiter, der Esel voraus und die beiden hinterdrein. Als sie nicht mehr weit vom Dorf entfernt sind, hören sie, wie ein Mann zum anderen sagt: »Schau dir bloß die zwei Hohlköpfe an! Der Esel spaziert voraus und die zwei marschieren hinterher. Wie kann man nur so dumm sein?«
Da sagt der Hodscha zu seinem Sohn: »Du hast es gehört, das beste ist immer, man tut, was man selbst für richtig hält. Den anderen kann man nie etwas recht machen. Und der Mund ist auch kein Sack, dass man ihn einfach zubinden könnte.«
Jenny Gestern, 15:55
Das sind schöne Geschichten; die meisten kannte ich schon. In der Theorie klingt das alles auch toll. In der Praxis, wenn man selbst betroffen ist, helfen schöne Märchen/Geschichten leider nicht immer weiter.
Schlaflos11 Gestern, 18:52
Es lebte einst ein Wolf inmitten einer großen Schafherde.
Jeden Tag riss er ein Schaf.
Die Herde wurde zunehmend unruhig. Einige Schafe flohen in den Wald, andere kämpften vergeblich um ihr Leben. Ihre panischen Rufe verbreiteten Angst unter den übrigen Tieren.
Doch der Wolf kannte einen Trick, um sie zu besänftigen. Er sprach einzeln mit den Schafen und versicherte ihnen:
„Fürchte dich nicht. Ich fresse nur die törichten Schafe, aber du bist doch klug, mein Freund.“
Diese Worte wirkten beruhigend. Die Schafe grasten weiter, als wäre nichts geschehen.
Als der Wolf erneut zuschlug, dachten die anderen:
„Nun gut, wieder ein dummes Schaf weniger. Ich hingegen bin schlau, mir wird nichts passieren.“
Und so blieb die Herde ruhig.
Der Wolf sprach zu ihnen:
„Ihr seht, wir haben oft über dumme Schafe geredet, und glaubt mir, sie waren es wirklich.“
Die Schafe zweifelten nicht an seinen Worten. Der Wolf hatte ihr Vertrauen gewonnen, ihr Selbstbild gestärkt und ihre Ängste genommen. Unbekümmert grasten sie weiter, und wurden dabei nur noch fett und schmackhaft.
Doch das Erstaunlichste geschah:
Einige Schafe begannen, dem Wolf zu helfen.
Jene, die Zweifel äußerten oder sich sorgten, wurden ausgelacht und als Unruhestifter beschimpft.
Und wenn ein besonders kluges Schaf die Wahrheit zu erahnen begann, liefen seine „besten Freunde“ zum Wolf und verrieten es.
Am nächsten Tag war auch dieses Schaf verschwunden.
Glaube nicht blind schönen Worten, sondern achte auf Taten. Denn wer sein Vertrauen leichtfertig verschenkt, gibt seine Sicherheit in die Hände jener, die sie am meisten missbrauchen. © Werner Schrägle
Jeden Tag riss er ein Schaf.
Die Herde wurde zunehmend unruhig. Einige Schafe flohen in den Wald, andere kämpften vergeblich um ihr Leben. Ihre panischen Rufe verbreiteten Angst unter den übrigen Tieren.
Doch der Wolf kannte einen Trick, um sie zu besänftigen. Er sprach einzeln mit den Schafen und versicherte ihnen:
„Fürchte dich nicht. Ich fresse nur die törichten Schafe, aber du bist doch klug, mein Freund.“
Diese Worte wirkten beruhigend. Die Schafe grasten weiter, als wäre nichts geschehen.
Als der Wolf erneut zuschlug, dachten die anderen:
„Nun gut, wieder ein dummes Schaf weniger. Ich hingegen bin schlau, mir wird nichts passieren.“
Und so blieb die Herde ruhig.
Der Wolf sprach zu ihnen:
„Ihr seht, wir haben oft über dumme Schafe geredet, und glaubt mir, sie waren es wirklich.“
Die Schafe zweifelten nicht an seinen Worten. Der Wolf hatte ihr Vertrauen gewonnen, ihr Selbstbild gestärkt und ihre Ängste genommen. Unbekümmert grasten sie weiter, und wurden dabei nur noch fett und schmackhaft.
Doch das Erstaunlichste geschah:
Einige Schafe begannen, dem Wolf zu helfen.
Jene, die Zweifel äußerten oder sich sorgten, wurden ausgelacht und als Unruhestifter beschimpft.
Und wenn ein besonders kluges Schaf die Wahrheit zu erahnen begann, liefen seine „besten Freunde“ zum Wolf und verrieten es.
Am nächsten Tag war auch dieses Schaf verschwunden.
Glaube nicht blind schönen Worten, sondern achte auf Taten. Denn wer sein Vertrauen leichtfertig verschenkt, gibt seine Sicherheit in die Hände jener, die sie am meisten missbrauchen. © Werner Schrägle
Der Zen-Meister blieb stets gelassen; sein Gesicht zeigte keine Spur von Ärger oder Unruhe. Er setzte seinen Weg fort, als ob die Worte des Gefährten ihn nicht erreichten. Die Dorfbewohner beobachteten die Szenen mit wachsendem Interesse und Respekt für die unerschütterliche Ruhe des Meisters.
Eines Abends, nach vielen Tagen der
Beschimpfungen, als die Sonne gerade hinter den Bergen verschwand und die ersten Sterne am Himmel funkelten, sank der Gefährte erschöpft zu Boden. Seine Stimme war heiser von den vielen Beleidigungen, seine Energie aufgebraucht. Er schaute den Zen-Meister an, der in der Nähe eines Lagerfeuers saß und meditierte, und fragte schließlich mit verzweifelter Neugier: „Wie kannst du so ruhig bleiben, obwohl ich dich ständig beleidige?“
Der Zen-Meister öffnete langsam die Augen und lächelte ihn an. Er stellte eine Gegenfrage: „Wenn jemand dir ein Geschenk macht, aber du es ablehnst, wem gehört dann dieses Geschenk?“
Der Gefährte war zunächst verwirrt, doch nach kurzem Nachdenken antwortete er: „Es gehört der Person, die das Geschenk ursprünglich machen wollte.“
Der Zen-Meister lächelte sanft und sagte: „Genau. Wenn ich deine Beleidigungen nicht annehme, dann beschimpfst du letztendlich nur dich selbst.“
In diesem Moment erkannte der Gefährte die
Weisheit in den Worten des Meisters. Eine tiefe Scham und Reue überkamen ihn. Er setzte sich neben den Zen-Meister und sagte mit gebrochener Stimme: „Bitte verzeih mir, Meister. Ich habe dich falsch behandelt.“
Der Zen-Meister legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und sagte: „Wahre Stärke liegt nicht in der Macht der Worte, sondern im Frieden des Herzens. Möge dieser Frieden auch dein Herz finden.“
Die Dorfbewohner, die das Gespräch mitgehört hatten, waren tief berührt und nahmen die Lehre des Zen-Meisters in ihre Herzen auf. Der Gefährte blieb fortan an der Seite des Meisters, nicht als Gegner, sondern als Schüler, und lernte die Kunst der Gelassenheit und des inneren Friedens.