Im Zelt

Im Zelt



Die Schatten schmelzen mit der Nacht
Zuerst noch zögernd, …leise, …sacht
Und schließlich fordernd, ohne Geschunkel
Flaut der Tag - und es wird dunkel

*

Nur im Widerschein der Fahnen
Wetterfester, dünner Bahnen
Streift ein Abdruck, …spärlich nur
Die Finsternis als Funkenspur

Da…, schon wieder dieser Schein
…endlich strahlt er ziemlich rein
Flackernd noch, …dann aber schnell
Leuchtet’s unterm Stoffe hell

Es zappeln Schemen hin und her
Ihr Tun zu deuten wirkt zwar schwer
Doch ahnt man bald den Grund vom Hampeln
Warum die Schatten fleißig strampeln

Denn auch die farbig’ Klangesweisen
Die durch den nächt’gen Äther reisen
Taumeln tanzend, wie zuvor
…sind Aug’ und Ohren Schmaus und Chor

Des Eifers Ziel scheint fast erreicht
Der Ausklang wohl dem Rausche gleicht…
…die Nacht wird müde - es ist spät
Die Spannung knisternd sich entlädt

*

Dann – plötzlich – wird der Lichtschein kleiner…
Die Finsternis, sie schmiegt sich reiner
Wobei jedweder Funke streut
Dann herrscht die Dunkelheit erneut



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