MEIN KUCHEN

MEIN KUCHEN



„Ich möchte mir die Haare raufen
Hätt’ ich welche…, jedoch kaufen
Würde ich für diesen Streich
Keine – die sind mir zu weich!“

Heftig schallen meine Sprüche
Von den Wänden meiner Küche
Wo die Tortenhaube steht
In der ein Kränzchen hoch her geht

Es gibt da Fliegen voller Süchte
Die fliegen gern auf reife Früchte
Und lässt man länger sie mal liegen
Dann schwirren bald recht nah die Fliegen

„Wer hat sie dort nur reingelassen
Die kleingeflügelt’ Fliegenmassen…?“
Die unter MEINER Kuchenhaube
Meinen: das ist eine Laube…

Natürlich hab ich eingedeckt
Den Kuchen – halt’ ich da versteckt
Nur sollte der dort ganz geheim
Und wohlverwahrt vor Viehzeuch sein

Ja wären’s Fitzelchen da nur…
Vom Kuchenstamm nur eine Spur…
…ich würde gönnen ihnen diese
Zurückgelassne Krümelwiese

Doch kapern sie die

HALBE TORTE!

Da fehlen mir fast schon die Worte
Drum schreibe ich den Lebenslauf
Des Kleingebäckes lieber auf

Dann schnapp’ ich mir den Rest vom Kuchen
„Jetzt könnt ihr aber lange suchen…!“
So rufe ich noch hinterdrein
Die Fliegen finden das gemein

Die Schadenfreude währt nicht lange
Den bei der Speise wird mir bange
(Der Kuchen schmeckte arg verrückt
Doch trotzdem hab ich ihn verdrückt)

Nun sitz’ ich, grün im Angesicht
Auf meinem Örtchen ohne Licht
Damit die Fliegen nicht noch denken
Da sitzt ein Früchtchen zum Beschenken


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